Montag, 13. Juli 2015

[Buchvorstellung] Papierfliegerworte // Dawn O'Porter




Titel: Papierfliegerworte
Originaltitel: Paper Aeroplanes
Autorin: Dawn O'Porter
Übersetzt von: Martina Tichy
Verlag: Carlsen
Seitenanzahl: 288
ISBN: 978-3-551-58321-5
Einband: Hardcover mit Schutzumschlag
Film: /
Reihe: Band 1 von 2
Bildquelle: ©Carlsen








Warum ich das Buch gelesen habe


Ich habe auf eine wunderschöne Freundschaftsgeschichte gehofft!


Kurzbeschreibung



Auf einer winzigen Insel aufzuwachsen, ist nicht immer einfach – besonders, wenn man wie Flo und Renée keine beste Freundin an seiner Seite hat. Die beiden Mädchen haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Renée ist wild und impulsiv, Flo hingegen behält ihre Gefühle für sich. Doch als Flo einen schrecklichen Verlust erlebt, ist es Renée, die ihr Halt gibt. Es ist der Beginn einer Freundschaft, die in aller Heimlichkeit stattfindet – und die ihr Leben verändern wird.
©Carlsen

Meine Meinung


Zum Inhalt und zur Idee:

Die Idee hat mir schon sehr gut gefallen! Zwei Mädchen, die auf einer Insel leben und praktisch keinen Ausweg aus ihrem Leben haben. Beide fühlen sich alleine und das was sie brauchen, damit es wieder bergauf geht, ist eine beste Freundin, die mit ihnen durch dick und dünn geht. Durch einen peinlichen Zwischenfall beginnen die beiden einander erst so richtig kennen zu lernen, obwohl sie eigentlich schon seit Jahren in dieselbe Klasse gehen. 
Und dann stirbt Flos Vater und Renee, die ihre Mutter vor einigen Jahren verloren hat, beschließt Flo an der Seite zu stehen und ihr Kraft zu geben. Es ist durchaus eine sehr schöne Idee, aber mir hat das Buch nicht gefallen. Es wird nur so mit Klischees und komischen Vorstellungen von richtig und falsch umhergeworfen, dass einem richtig schlecht wird. 
Also ich weiß nicht, ob das Ganze einfach nur daran liegt, dass es in einem anderen Land und in einer anderen Zeit spielt, aber in diesem Buch kommt es einem vor, als würde das Leben aller Teenager einzig und allein aus Dingen wie Partys, Alkohol, Drogen, Rauchen, Sex & Co bestehen. Ich meine klar, auch hier und jetzt gibt es viele Jugendliche und auch Erwachsene, die es irgendwie in die falsche Richtung verschlagen hat, aber so sind doch bei Weitem nicht alle. 
Dazu kommt noch, dass das Buch bei mir immer einen "bitteren Nachgeschmack" hinterlassen hat. Immer nachdem ich das Buch weggelegt habe, habe ich mich allein, deprimiert und irgendwie verloren gefühlt. Es war definitiv kein schöne Gefühl und ich kann gar nicht einmal genau sagen, wieso ich mich danach so gefühlt habe. Es kam mir einfach alles düster und grau danach vor. 
Um jetzt aber auch noch etwas Positives zu sagen: die Freundschaft der beiden Mädchen hat mir durchaus gefallen. Sie bedeuten einander etwas und stehen auch wirklich hinter dem jeweils anderem (zumindest dann am Ende...).

Zum Schreibstil und den Charakteren:

Der Schreibstil ist okay aber längst noch nichts Besonderes. Mit den Charakteren habe ich mich mittelmäßig verstanden. Flo war ja noch ganz okay. Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass sie ihr Leben so ganz und gar nicht im Griff hatte, kann ich ihr das nur schwer als Vorwurf machen. Ich hatte nur sehr oft das Gefühl, dass sie keine eigene Persönlichkeit/Meinung hat.
Renee hingegen ist dann schon eher ein Mensch mit einer sehr ausgeprägten eigenen Meinung und zieht einfach ihr Ding durch, ohne dass sie sich von anderen Menschen aus der Ruhe bringen lassen würde. Viele ihrer Aktionen fand ich aber eher nicht nachvollziehbar und naiv. Mit ihr hatte ich also definitiv meine größeren Probleme.
Zusätzlich hat es dem Buch an jeglichen Emotionen gefehlt und was in den beiden Hauptcharakteren nun wirklich vor sich geht darf man auch nur erahnen...

Zur Gestaltung und zum Titel:

Das Cover hatte ich ja sogar einmal in einem Covermonday eingebaut, weil mir unter anderem der Bezug zu dem Titel sehr gut gefallen hat. Bezug zu der Geschichte hatte es aber, bis auf das Papierfliegerdesign, nicht. Den Titel finde ich aber doch recht passend.

Fazit


Die Grundidee hat mir gefallen. Und die Darstellung vom Wert einer waren Freundschaft. Ansonsten kann ich aber eigentlich nur meckern. Mittelmäßiger Schreibstil, mittelmäßige bis nervige Charaktere. Außerdem führt einen das Buch in einen deprimierten und düsteren Zustand, von Lebensfreude keine Spur. Ein Buch, das ich DEFINITIV nicht weiterempfehlen kann!! 



Challenge der Gegenteile: 12. Ein Buch, das du schlecht fandst









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